BlackO:The Nemesis von Raven1990 ================================================================================ Kapitel 4: Wäre es doch so einfach ---------------------------------- Blinzelnd die Augen öffnen, legt sie ihre Hand auf ihre Stirn, als das schwache Licht des Tages, durch ihr Bullauge fällt und ihre Kajüte, in diffuses Licht hüllt. Merken, dass etwas anders ist als sonst. Sie sich anders fühlt, nicht schlecht, viel mehr gut und es sich nicht erklären können. Als würde ein Teil von ihr fehlen … Ihre Stirn kräuseln, überlegt sie, was es sein könnte, als sie eine Bewegung neben sich hört und spürt und verwundert, dass sie die Nacht wohl nicht allein verbracht hat, zur Seite schauen. Und in Penguins Gesicht blicken, welcher, mit zufriedenem Ausdruck, tief und fest schläft. „Oh …“, hauchen, als es ihr wieder einfällt. Das Besäufnis von gestern Abend auf Deck, welches zum Leidwesen vom Käpt´n, irgendwann doch gut ausgeartet ist und sie, benebelt vom Alkohol, mit Penguin mitgegangen ist. Sie seinen verdammten Charme, seinem Lächeln und blauen Augen erlegen war. Schon wieder, wie sie sich gedanklich selber tadelt. Und während sie den Piraten so betrachtet, seinen warmen Atem auf ihrem Hals spürt, seine Körperwärme, fällt ihr auch ein, was anders ist. Sie hatte keinen einzigen Traum in dieser Nacht und sie hat durchgeschlafen. Das erste Mal, nach keine Ahnung, wie vielen Jahren, dass sie mehr als nur eine Handvoll Stunden an Schlaf bekommen hat. Und sich erholt und fit fühlt. Die Erschöpfung, die ihr ständiger Begleiter war, schon ein Teil ihrer Selbst, mehr oder weniger verschwunden ist. Und sich fragen, woran das liegt. Ob es etwas mit den Piraten neben sich zu tun hat, oder doch eher allgemein betrachtet werden sollte? Seufzend, da sie für solche Gedankengänge definitiv noch nicht wach genug ist, schlägt sie ihre Decke zur Seite und kletter vorsichtig über Penguin drüber. Diesen nicht wecken wollen, und als er sich, murmelnd, tiefer in ihr Kissen und Decke vergräbt, schüttelt sie lächelnd ihren Kopf. Ist er ja schon ganz Süß, doch sollten sie das echt nicht zur Gewohnheit werden lassen, immer wenn Alkohol ausgeschenkt wird, zusammen im Bett zu landen. Würde das auf Dauer, nicht gut gehen. Sich damit von dem Anblick lösen, zieht sie sich gähnend, eines ihrer Shirts und Jogginghosen über. Würde sie sich nach dem Duschen, etwas Richtiges anziehen. Doch erst braucht sie einen heißen Kaffee, vielleicht auch eine Kleinigkeit zu essen. Ihre Hand auf ihren Bauch legen, wägt sie ab, ob das gut gehen würde. Aber fühlt sich dieser nicht so an, als könnte er das nicht vertragen. Was sie zufrieden stimmt. Doch so viel, hatte sie gestern Abend auch nicht getrunken. Meint sie jedenfalls. Damit ihre Kajüte verlassen und den Weg zum Gemeinschaftsraum einschlagen. Sich dabei Fragen, ob schon jemand von den anderen wach ist. Denn, wenn sie so zurückdenkt, hatten die meisten gut einem im Kahn, von daher bezweifelt sie das doch etwas. Zum Leidwesen vom Käpt´n, der sich das, wenn ihre Erinnerung sie nicht täuscht, alles völlig nüchtern angeschaut hat. Die Tür zum Gemeinschaftsraum aufdrücken, welcher Still vor ihr liegt, schaut sie sich in dem nur spärlich erhellten Raum um und sieht jemanden am Tisch sitzen. Welcher sich bei ihrem eintreten, ihr zuwendet und auch wenn sie ihn nur undeutlich sieht, erkennt sie ihn sofort. „Käpt´n“, begrüßt sie Law mit einem knappen Kopfnicken, sofort merken, wie ihre anfängliche gute Laune sich bei seinem Anblick verändert, nicht direkt verschlechtert, doch ihre Abneigung ihm gegenüber, diese beeinflusst. „Morgen“, wird ihr mit leiser Stimme entgegengebracht, ehe er sich wieder seiner Tasse widmet. Was ihr ganz genehm ist. Denn auch, wenn sie die letzten Tage immer mal wieder Verhalten bei ihm gesehen hat, die nicht zu ihrem Bild von ihm passen, heißt es nicht, dass sie ihn plötzlich leiden kann. Nur, dass er wohl doch nicht so ist, wie sie immer dachte und sie ihre Meinung ihm bezüglich, überdenken sollte. „Kaffee ist noch etwas da“, hört sie ihn, in seine Tasse murmeln, worauf sie verstehend nickt. „Hast du schon gefrühstückt?“, glaubt sie nicht, dass Uni und Clione dieses wie sonst fertig gemacht haben. Wahrscheinlicher ist, dass sie, genau wie der Rest der Mannschaft, noch am Schlafen sind. „Hmm, bisher noch nicht.“ „Willst du was?“, bietet sie ihm daher an, ihm welches zu machen. „Wenn´s nicht stört.“ „Tut es nicht“, sonst hätte sie es ihm ja nicht angeboten. Und ihn zusehen lassen, während sie selber etwas isst, kann sie dann auch nicht. „Dann wie immer.“ „Geht klar“, murmeln und wissen, was er damit meint. Haben ihr Uni und Clione gestern in aller Ausführlichkeit, die Essgewohnheiten der Mitglieder erklärt. So auch, dass der Käpt´n am liebsten Onigiri und, oder gegrillten Fisch isst. * Den Onigiri in seiner Hand betrachten und zugeben müssen, dass dieser verdammt gut schmeckt. Wenn nicht sogar besser, als die, die Uni immer für ihn macht. Und das soll was heißen. Immerhin ist sein Smutje, ausgebildeter Koch. „Schmeckt es dir nicht? Ich weiß nicht, wie Uni die immer macht. Daher habe ich das Rezept genommen, was ich damals zu Hause immer benutzt habe“, hört er O neben sich fragen, welche ihre eigenen schon restlos verdrückt hat und ihm wohl aus dem Augenwinkel heraus beobachtet hat. „Hmm, doch. Sehr gut sogar“, murmelt er, daraufhin in diesen beißen und im Augenwinkel, ihr Zufriedenes nicken sehen, während sie ihren Kaffee weiter trinkt. „Zuhause? Meinst du bei deinen Eltern, oder deinem Partner?“, wenn sie ihm schon so eine Vorlage bietet, würde er diese auch nutzen. Andernfalls würde er nie an die Informationen kommen, die er haben will. Macht sie dafür zu sehr dicht. „Beides“, murmelt sie, dabei an ihrem Blick und Haltung sehen, dass er wohl mit der Frage, einen wunden Punkt getroffen hat. Doch ist er nun, nur noch neugieriger und will sein Glück versuchen. Irgendwas wird sie ihm mit ihrer Antwort schon verraten. „Beides? Also hast du jemanden? Einen Mann vielleicht?“ Ihren verdunkelten Blick sehen, mit dem sie ihn anschaut, verschränkt er seine Arme locker vor der Brust und wartet ab. Gespannt, was sie ihm wohl offenbaren wird. „Glaubst du wirklich, dass ich mit Penguin schlafen würde, wenn ich einen Ehemann zu Hause hätte?“ Die Schultern zucken, murmelt er, „Liebe und Sex gehen nicht immer Hand in Hand.“ „Gut möglich, aber nein. Ich habe niemanden … nicht mehr. Er … ist vor langer Zeit gestorben.“ Ihren Schmerz bei jedem Wort deutlich sehen und hören können, lockert er seine Haltung etwas und nickt ihr verstehend zu. Kennt er das, was sie gerade fühlt, selber zu gut und verzichtet daher, weitere Fragen zu stellen. Auch wenn er noch ein paar hat, doch können diese erst einmal warten. „Bist du fertig?“, lenkt sie vom Thema ab, ihn dabei jedoch nicht anschauen und ihren Blick auf seinen Teller halten, wo noch ein halb aufgegessener Onigiri liegt. „Hmm“, nickt er bejahend, sie betrachten und eine tiefe Leere in ihrem Blick sehen, die es ihm tatsächlich kurz frösteln lässt. Noch nie in seinem Leben, so eine Leere und Dunkelheit in einem anderen Menschen gesehen haben. Jedenfalls keine, die durch pure Trauer entstanden ist, wenn dann, hatten sie Wut oder Hass als Auslöser. Seufzend und sich zum wiederholten Male fragen, was dieser Frau widerfahren ist, schaut er ihr zu, wie sie seinen und ihren eigenen Teller an sich nimmt und damit in die Küche verschwindet. Sich wohl wieder mit Arbeit, von ihrem Kummer ablenken. Genau wie gestern. Und das würde er nun auch tun. Irgendjemand muss sich ja um die Dinge kümmern, die anfallen, wenn seine Crew es schon nicht tut. Mit einem letzten Blick zu der Küchentür verlässt er den Gemeinschaftsraum und geht tief in Gedanken versunken, zur Brücke. * Warum habe ich ihm das gesagt? Warum nur … ? Liegt es daran, dass ihm meine Onigiri geschmeckt haben? Ich mal wieder nur für eine andere Person gekocht habe und nicht für zig weitere. Oder, dass ich beim Essen tatsächlich meine Abneigung für den Moment vergessen habe? Es sich sogar ganz Okay angefühlt hat, so allein und schweigend, mit ihm zu frühstücken. Er wird doch jetzt, wo ich ihm eine Antwort gegeben habe, nicht damit aufhören, fragen zu stellen. Ich würde es nicht tun. Sich dies schon zum hundertsten Malefragen, blickt sie seufzend auf das kleine Eiland vor ihr, welche sie scheinbar ansteuern und langsam näher kommt. „O!“, hört sie jemanden nach ihr Rufen, worauf sie sich von der Insel abwendet und zu der Person schaut, die sie gerufen hat und Clione an der Tür stehen sieht. „Was gibt es?“, will sie, auf ihn zugehend wissen und betrachtet den Koch, welchem man das Saufen von gestern Abend, immer noch gut ansieht. „Der Käpt´n will dich sprechen. Er ist auf der Brücke“, informiert er sie, worauf sie ihre Stirn kräuselt und sich in Gedanken fragt, was Law wohl von ihr will, während sie sich an Clione vorbeischiebt und ins Innere der Tang verschwindet. Und als sie keine Minute später in der Tür zur Brücke auftaucht, sieht sie, wie Law mit Ikkaku etwas am Besprechen ist und wobei die Schwarzhaarige wild gestikuliert. Sich leise neben diese stellen, lauscht die dem Gespräch der beiden, indem es wohl um Duke geht und das Ikkaku sich in dessen Gegenwart mehr als unwohl fühlt und was Law diesbezüglich tun wird. Der anderen da zustimmen können, nickt sie sachte, worauf Law seinen Blick auf sie richtet und das Gespräch zum Erliegen kommt. „Du stimmst ihr also zu? Fühlst du dich in seiner Gegenwart auch unwohl? Oder ist er dir zu nahe getreten?“ Sich seufzend über ihren Nacken streichen, nickt sie sachte. Kommt sie wohl nicht drumherum und wird ihm das von gestern Morgen sagen müssen. „Er ist gestern im Vorraum der Dusche gesessen, als ich am Duschen war. Meinte, ich soll mich nicht so anstellen, da ich ja schon mit Penguin was hatte.“ „Und warum verdammt noch mal, sagst du mir das nicht!?“, geht Law sie an, worauf sie, aufgrund der Heftigkeit seiner Reaktion, leicht zusammenzuckt. Nie im Leben, mit so einer gerechnet haben, immerhin ist sie nur Gast auf seinem Schiff und dazu noch eine Frau. Viele andere Kapitäne würden diesbezüglich, gänzlich anders Reagieren und was ihr Bild von ihm, wieder einmal, bis auf die Grundmauern erschüttert. „Weil ich nur ein Gast auf deinem Schiff bin. Du hättest es genauso falsch verstehen können, wenn ich es dir gesagt hätte. Du kennst mich nicht, daher dürfte dein Vertrauen in mich, nicht besonders groß sein. Ich wollte nicht der Grund, für Spannungen sein.“ Auf ihre Erklärung seine Empörung regelrecht im Gesicht ablesen können, seufzt sie tief auf. Es jetzt, definitiv besser Wissen. Auch, dass sie ihr Bild, das sie von ihm hat, wohl wirklich in die Tonne werfen sollte. Denn, auch, wenn sie erst ein paar Tage hier ist, hat er sich bisher noch nie so Verhalten, wie sie es immer von ihm dachte. Eher das Gegenteil. „Okay … Ich bin alles andere als begeistert darüber, aber gut. Lässt sich nicht mehr ändern. Das nächste Mal, kommst du sofort zu mir, verstanden?“, knurrt er sie missgelaunt an, was sie schwach nicken lässt. „Gut, ihr könnt dann gehen. Um Duke, kümmere ich mich“, versichert er ihnen noch beim Verlassen der Brücke, worauf sie Ikkaku erleichtertes seufzen hört, während sie ein, „Danke Käpt´n“, murmelt und sich dann ihr zuwendet. „Du hättest es dem Käpt´n wirklich sagen müssen. Ich weiß ja nicht, warum du ihn nicht leiden kannst, aber er ist ein besserer Mensch, als du vielleicht glaubst.“ Zu dieser schauen, welcher sie mit tadelnden Blick betrachtet, während sie zusammen zum Gemeinschaftsraum gehen und was sie nur schwer seufzen lässt. „Ich weiß … denke ich.“, hauchen und es auch so meinen. Doch kann sie ihre Abneigung, welche die letzten Jahre ungehindert wachsen konnte, nicht von heute auf morgen, abstellen. „Hmm, das wird schon. Du musst es nur wollen und ihm eine Chance geben.“ Ihm eine Chance geben … wenn das doch so einfach wäre. * Seinen Blick über die Mannschaft schweifen lassen, welche komplett versammelt auf dem Deck steht und darauf wartet, dass sie an Land gehen. Auch wenn es nur zur Beschaffung von Frischwasser ist, freuen sich die Männer und wie er mit einem Blick auf Ikkaku und O sieht, auch die Frauen über diese kleine Abwechslung. „Die Insel ist nach meinem Kenntnisstand unbewohnt. Seit dennoch vorsichtig. In erster Line sind wir hier, um unser Frischwasser aufzufüllen, also, wer zuerst welches findet, weiß was zu tun ist. Ablegen tun wir, morgen früh nach dem Frühstücken. Wer dann nicht an Board ist, muss hinterher schwimmen.“ Das durcheinander an Zwischenrufen ignorieren, steigt er die Rampe herunter und betrachtet den lichten Laubwald vor sich. Würde er die Zeit nutzen, um mal wieder völlig ungestört zu sein. Etwas, was auf der Tang, nahezu unmöglich ist. Und über sein weiteres Vorgehen nachdenken. Denn, seit sie das One Piece gefunden haben, er die Wahrheit über das D kennt, lässt er sich eher treiben, als wirklich, einem Ziel zu folgen. Auch wenn er mit O und ihrem Geheimnis nun wieder etwas zu tun hat, reicht das nicht. Er braucht eine richtige Aufgabe. Und er hofft, diese bei seinem Spaziergang zu finden. * Sie könnte es durchaus genießen, hier an diesem Strand zu sitzen, sich von der Sonne brutzeln zu lassen und nebenbei mit Ikkaku und den Jungs, etwas zu quatschen, wären da nicht zwei Dinge, die sie stören. Das Erste ist das Gefühl, ihre Zeit zu vergeuden. Denn, eigentlich sollte sie auf der Jagd sein, Informationen einholen und ihn endlich finden. Doch stattdessen, sitzt sie hier, an diesem schönen Strand und tut nichts dergleichen. Und das fühlt sich einfach nur falsch an. Das Zweite ist, die Blicke von Duke, welche auf ihr und Ikkaku liegen und nicht lüsterner sein können. Sie regelrecht ausziehen und sie möchte gar nicht wissen, woran er dabei denkt. Da läuft es ihr nur kalt den Rücken runter. „Wenn der so weiter starrt, fallen ihm noch die Augen aus“, knurrt Ikkaku, Duke aus dem Augenwinkel verächtlich anschauen. „Hmm. Vielleicht sollten wir den Käpt´n fragen, ob wir ihn hier lassen können. Fahren einfach früher los, ohne es ihm zu sagen“, kommentiert Penguin dies und erntet ein erheitertes Lachen von Shachi. Und auch sie kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Ignoriert ihn einfach. Das ist für solche Kerle, immer noch am schlimmsten“, murmelt sie und sich damit ihr Shirt ausziehen, wird es ihr langsam zu warm damit und so, nur noch im BH da sitzen. Im vollen Bewusstsein, dass es Duke nur noch mehr anstachelt und nicht nur diesen, wie sie an Penguins und Shachi´s Blick sieht und eine Augenbraue hebt. „Jungs, echt jetzt. Wo ist der Unterschied, zu einem Bikini Oberteil?“, will Ikkaku wissen und es ihr gleichtun, sich auf den Rücken legen und zufrieden aufseufzen. Die warmen Sonnenstrahlen sichtlich genießen. „Ein Bikini Oberteil besitzt in der Regel, keine schwarze Spitze, oder ist halb durchsichtig“, räuspert sie Shachi, seinen Blick dabei kaum von ihrem Dekolleté nehmen können und daraufhin, einen Schlag in den Nacken von Penguin kassieren. Sich dazu nicht äußern wollen, wobei sie das auch nicht braucht, denn ein Blick zu Penguin, reicht aus, damit dieser verschmitzt grinst und mit den Schultern zuckt. „Muss ich nichts zu sagen, oder?“, will sie dennoch rhetorisch wissen, jedoch keine Antwort darauf erwarten und auch nur ein Kopfschütteln bekommen. Soll er nicht meinen, nur weil sie zweimal im Bett gelandet sind, dass er irgendwelche Ansprüche an sie hat. Die würde sie ihm, ganz schnell wieder austreiben. Doch als sie sein Lächeln sieht, beruhigt sie sich diesbezüglich wieder etwas und seufzt leise aus. Sich fragen, warum sie diesem Chaoten nur so schwer widerstehen kann. Empfindet sie, abgesehen von etwas Sympathie und sexuelles Interesse, nichts für ihn. Was mehr ist, als sie in den letzten Jahren, gegenüber anderen Menschen empfunden hat. Ja gut, zugegeben, der Sex mit ihm ist schon verdammt gut, doch das war er mit vielen anderen Männern auch. Aber vielleicht ist es genau der gleiche Grund, warum sie sich heute Morgen so gut gefühlt hat. Sie durchschlafen konnte, ohne von dem Horror von vor zehn Jahren, im Schlaf heimgesucht zu werden. Ihr es im Inneren nicht mehr ganz so schrecklich kalt ist, wenn sie mit Ikkaku, Penguin und auch den anderen, zusammen ist. Schwer seufzen, da sie es einfach nicht weiß und auch keine Erklärung findet, lässt sie sich nach hinten fallen und schließt grübelnd ihre Augen. Die warme Sonne, auf ihren Körper spüren und tief in sich die ersten zarten Sprossen einer Ahnung verspüren, dass das Eis, welches sich vor so langer Zeit um ihr Herz gebildet hat, die ersten Risse bekommt und dass die Piraten nicht ganz unschuldig sind. * Durch den lichten Wald, das Licht der untergehenden Sonne sehen, den Wind in seinen Haaren spüren, welche mal nicht von seiner Mütze bedeckt werden, geht er gemächlich den kleinen Trampelpfad zurück. Atmet tief dessen Geruch nach Moos und nasser Erde ein, lauscht dem sachten Rauschen des Windes und der Blätter an den Bäumen. Und auch wenn er keine Antwort, auf seine Frage, was sein nächstes Ziel sein soll, finden konnte, tat ihm die Ruhe und das allein sein, ganz gut. Und er ist zuversichtlich, dass die Antwort, irgendwann zu ihm kommen wird. Stehen bleiben und seinen Blick nach oben richten, als ein meckerndes Eichhörnchen, über seinen Kopf durch die Äste huscht und sachte schmunzeln. Wenn die Probleme doch alle so nichtig wären, wie die des kleinen Nagers, welches sich wohl über ihn ärgert, weil er so einfach, in dessen Territorium eingedrungen ist. Seicht seufzen, setzt er seinen Weg fort und sieht, nach wenigen Minuten, den Strand vor sich. Hört das Lachen und Reden vereinzelter Crewmitglieder, und als er den lichten Wald hinter sich lässt, sieht er diese und zieht, aufgrund des Bildes, das sie bieten, zweifelnd eine Augenbraue hoch. „Was wird das hier?“, will er wissen, dabei niemand Bestimmtes fragen und blickt zu Ikkaku, welche mithilfe von Shachi und Penguin dabei ist, einen Teil der Jungs im Sand zu verbuddeln und dabei recht kreativ vorgehen. So kann er Hakugan´s Gesicht und einen Arm sehen, welcher kopfüber in eine Art, Bogen vergraben wurde und nur kläglich seufzt. Sich über das Gesicht wischen, als er keine Antwort bekommt und mehr oder weniger ignoriert wird, setzt er sich mit etwas Abstand neben O unter eine der Palmen, welche sich das Spektakel in aller Seelenruhe anschaut. „Wie war der Spaziergang?“, hört er sie leise fragen, worauf er überrascht, dass sie von sich aus, ein Gespräch anfängt, zu dieser blickt und ihr entspanntes Gesicht betrachtet. „Ganz Okay. Aber sag mal, was wird das dort?“, versucht er sein Glück, endlich eine Antwort zubekommen, auf das, was Ikkaku und die anderen dort treiben. Auf seine Frage hin, das Zucken ihres Mundwinkels sehen, bevor sie ihren Kopf zu ihm dreht und mit ihren grünen Augen, einmal sein Gesicht abfährt. „Gerechtigkeit nannte Ikkaku das. Hakugan und andere, fingen irgendwann an, sie beim Wasserballspielen, systematisch einzukesseln und abzuwerfen. So lange, bis sie nur noch weiter ins Wasser flüchten konnte, wo jedoch schon Jean gewartet hat und sie mit einem schönen Wurf, noch weiter ins Meer geschmissen hat. Daraufhin hat sie sich mit den beiden Chaoten zusammengetan“, erklärt sie ihm mit einem seichten Lächeln, was ihn nur zweifelnd seufzen lässt. „Die kann man auch keine fünf Minuten aus den Augen lassen“, murrt er, sich an den Stamm hinter sich anlehnen und kopfschüttelnd, seine Augen schließen. „Sie haben Spaß, das ist das Wichtigste“, hört er O hauchen, daraufhin, wieder ein Auge öffnen und sie anschauen. „Warum du nicht? Beim Eingraben kannst du helfen“, will er wissen und sich fragen, warum sie wieder außen vor bleibt. Sich von den anderen absetzt. Ihr leises Seufzen hören, wartet er auf ihre Antwort und sieht, wie sie mit nachdenklichem Blick, welcher einen traurigen Zug besitzt, zu Ikkaku schaut, die lachend, von Shachi und Penguin durch den Sand gescheucht wird. „Das ist nicht so einfach … wenn man kaum noch etwas empfinden kann“, murmelt sie und wird am Ende so leise, dass er sich anstrengen muss, sie überhaupt zu verstehen, doch hat er es und zieht, irritiert über ihre Aussage, die Stirn kraus. Doch schweigt er, so tun, als hätte er es nicht gehört. Jedoch über ihre Worte nachdenken und sie aus dem Augenwinkel heraus, betrachten. Versuchen, ihre Worte und ihr Verhalten der letzten Tage zusammen zusetzten, so, dass sich daraus ein ganzheitliches Bild ergibt, welches das Geheimnis O, etwas lichtet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)